Für Microsoft Flight Simulator, eines der schönsten Spiele der Welt, wird Artec Leo eingesetzt, um ultra-realistische Flugzeuge nachzubilden
Herausforderung: Ein Videospielentwickler musste einen ehrgeizigen, ultra-realistischen Flugsimulator entwickeln.
Lösung: Artec Leo, Artec Studio
Ergebnisse: Die Flugzeugmodelle des Spiels sind naturgetreuer als je zuvor, und das Spiel ist bereits zu einer weltweiten Sensation geworden, die von Fachleuten für ihren Realismus gelobt wird. Die Präzision der Rümpfe, Cockpits und Fahrwerke wurde von den Flugzeugkonstrukteuren persönlich bestätigt.
Cockpit-Ansicht im Spiel Flight Simulator
Vierzehn Jahre nach der letzten Veröffentlichung des weltberühmten Flugsimulationsspiels enthüllten Microsoft und Asobo Studio am 18. August 2020 die neueste Ausgabe des Flight Simulator.
Der Microsoft Flight Simulator, der seit seiner Veröffentlichung bereits auf Platz eins der meistverkauften PC-Spiele steht, ist mit mehr als 1 Million begeisterten Nutzern ein weltweiter Hit. 26 Millionen Flüge wurden in dieser superrealistischen Simulation bereits gemacht.
Um die Spielumgebung, die Grafik und die Flugzeug-Cockpits in höchster Perfektion nachzubilden, musste AsoboStudio jedes kleinste Detail getreu wiedergeben. Dies ist umso wichtiger, da die Mehrheit der Spieler professionelle Piloten, leidenschaftliche Flugzeugenthusiasten oder zumindest erfahrene Spieler mit umfassenden Kenntnissen über Flugsimulatoren sind.
3D-Technologien als Unterstützung
Die Ingenieure von Asobo Studio, Frankreichs führendem unabhängigen Spieleentwickler für PC und Konsolen mit Sitz in Bordeaux, nutzten 3D-Scan-Technologien, um die Cockpits der Flugzeuge im Spiel mit naturgetreuer Präzision nachzubilden, wodurch selbst die kleinsten Details in der neuen Version des Microsoft Flight Simulator noch realistischer werden.
Ein Fahrzeugkonstrukteur bei Asobo scannt das Innere eines Flugzeugs mit Artec Leo
Die Teams von Asobo Studio mussten verschiedene Start- und Landebahnen besuchen, um mehrere Flugzeuge – vom Kunstflug-Zweisitzer bis hin zum Jumbojet – zu digitalisieren. Dabei wurde jedes Flugzeug akribisch gescannt.
Diese Scanvorgänge dauerten nur wenige Wochen und wurden mit Hilfe des tragbaren 3D-Scanners Artec Leo durchgeführt, einem Gerät, das 80 Bilder pro Sekunde scannen kann und über einen einfachen Touchscreen bedient wird.
Auf diese Weise wurde Artec Leo zur schnellen Erfassung der Farben, Formen und präziser Maße einer Maschine vom Typ Robin DR 400 sowie vieler anderer Flugzeuge eingesetzt.
Sobald die Flugzeuge gescannt sind, werden die Daten in der Software Artec Studio verarbeitet. Hier können die Polygonnetze der Scans reduziert und optimiert werden, um den Anforderungen der Spielengine zu entsprechen. Danach werden die Scans zur weiteren Entwicklung exportiert. Artec Studio ermöglicht es dem Nutzer, alle verfügbaren 3D-Daten zu erstellen, zu bearbeiten und zu verarbeiten, unabhängig von der Größe oder Auflösung des zu erfassenden Objekts. Jedes gescannte Flugzeug benötigt etwa einen Arbeitstag für die Softwareverarbeitung, bevor es für den Export bereit ist.
Nutzerfreundlichkeit, Ultra-Realismus und Zeitersparnis
Artec Leo, der in der Lage ist, jede Art von Objekt zu scannen, wurde auch zur Digitalisierung weiterer Teile der Flugzeugs, etwa des Fahrwerks und der Rümpfe, eingesetzt.
Es ist offensichtlich viel schneller, ein vorhandenes Objekt zu scannen, als es mit einer 3D-Modellierungssoftware von Grund auf neu zu erstellen. 3D-Scantechnologien ermöglichen es Nutzern, ein Objekt eins zu eins nachzubilden und digital zum Leben zu erwecken. Das Scannen eines Flugzeugs dauert je nach Größe einen halben bis einen Tag. Ganze Cockpits und Fahrwerke konnten in nur einer Stunde erfasst werden.
Ultra-realistische Flugzeugmodelle werden im Simulator getestet
„Wir können eine riesige Datenmenge in sehr kurzer Zeit erfassen und gleichzeitig den Abtastwinkel sehr schnell ändern.“, sagt Nicolas Favre, Vehicle Artist bei Asobo Studio. „Während des Digitalisierungsprozesses bestand die einzige Schwierigkeit darin, genügend Abstand zu finden, um die Instrumententafel im Cockpit, der selbst nur wenig Platz bietet, zu scannen. Ohne das 3D-Scannen wäre es viel langwieriger und schwieriger gewesen, ein solch hohes Maß an Präzision zu reproduzieren, insbesondere für die vielen Knöpfe und Tasten im Cockpit.“
„Das 3D-Scannen war für die Zeitersparnis entscheidend und ließ uns die Qualitätskontrolle verschiedener Flugzeughersteller, die unsere Arbeit absegnen mussten, überspringen. Mit den 3D-Scantechnologien konnten wir direkt zur Modellierungsphase übergehen und gleichzeitig das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Hersteller, die sich selbst von der Genauigkeit der Flugzeug- und Cockpitmodelle in unserem Spiel überzeugen konnten, gewinnen.“, erklärt Gabriel Turot, Vehicle Artist bei Asobo Studio.
Asobo Studio, das immer auf dem neuesten Stand der Technik ist, betrachtet dieses 3D-Scan-Projekt als ein „Labor für Ideen“, das später auch bei zukünftigen Projekten eingesetzt werden soll, mit dem Ziel, noch realistischere Videospiele zu entwickeln.
Andrey Vakulenko, Chief Business Development Officer von Artec 3D, fasst zusammen: „Dank der Entwicklung von Simulationsspielen kann sich jeder virtuell in ein Flugzeugcockpit, das mit dem Original identisch ist, setzen. Es ist einfach überwältigend, die von Asobo Studio erschaffenen Flugzeuge im Flight Simulator zu erleben. Der Scanner Artec Leo wird normalerweise für die Konstruktion von echten Flugzeugen und die Qualitätskontrolle ihrer Teile verwendet. Es ist aufregend zu wissen, dass jetzt wirklich jeder in den Genuss von 3D-Modellen dieser Flugzeuge mit einem Qualitätsniveau, das hauptsächlich von Luftfahrtingenieuren verwendet wird, kommen kann. Dies öffnet die Tore für unzählige Entwickler in der gesamten Videospielindustrie, aber auch in den Bereichen virtuelle Realität und erweiterte Realität.“
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