Laufende Ziele: Artec Space Spider setzt neue Maßstäbe bei der 3D-Digitalisierung für ASICS-Schuhe
Herausforderung: Der weltberühmte Sportschuhhersteller suchte nach einer Möglichkeit, hochwertige 3D-Daten für die Digitalisierung seiner Produkte zu erhalten.
Lösung: Artec Space Spider, Artec Studio, Geomagic Control X
Ergebnis: Durch die Kombination aus 3D-Scannen und Photogrammmetrie wurden ultra-realistische 3D-Modelle von Sportschuhen erstellt, die sowohl für die Qualitätsprüfung als auch für Videos und animierte Marketinginhalte verwendet werden können.
Warum Artec: Die 3D-Scanner von Artec können nicht nur alle Details fehlerlos und in höchster Auflösung digitalisieren, sondern bieten auch Photogrammetrie für CGI auf höchstem Niveau.
Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper
Der eigene Anspruch an Intelligenz und eine durchdachte Positionierung legen nahe, dass ein Markenname auch eine zugrundeliegende Philosophie widerspiegeln sollte. ASICS, einer der weltweit führenden Sportartikelhersteller, hat diese Idee aufgegriffen: Der Name ist ein Akronym für den lateinischen Ausdruck „Anima Sana In Corpore Sano“ des antiken römischen Satirikers Juvenal, was so viel bedeutet wie „ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“. Angetrieben von diesem Gründungsprinzip stellte das Unternehmen die Idee des individuellen Designs in den Mittelpunkt seiner Vision. Die Personalisierung von Sportartikeln und -dienstleistungen zielt darauf ab, jede Art des Sports zu bedienen und gleichzeitig Qualität und volle Leistung zu bieten.
Ultra-realistische Textur mit leuchtenden Farben
„Wir aktualisieren konstant unsere Technologie und sind davon überzeugt, dass wir Produkte mit erstklassiger Funktionalität schaffen. Die Tatsache, dass Spitzensportler aus der ganzen Welt unsere Produkte verwenden, ist ein Beweis dafür“, erklärte ein Mitarbeiter des Unternehmens in einem Interview. „Wir werden auch im Bereich der Dienstleistungen einen Mehrwert bieten, der auf den durch unsere Forschung gewonnenen Informationen basiert.“
Das Digital-Tech-Team von ASICS bei der Gewinnung von 3D-Daten mit Artec Space Spider
Auf der Suche nach der fortschrittlichsten Technologie zur Erstellung naturgetreuer Nachbildungen ihrer Produkte erkannte das sogenannte Footwear Digital Technology Team von ASICS, dass in den Produktscans vor allem eine hochwertige Textur benötigt würde. Nach einigen Experimenten mit unterschiedlichen 3D-Scannern fanden die Mitarbeiter heraus, dass die größte Herausforderung nicht nur darin bestand, den Laufschuh sowohl innen als auch außen zu erfassen, sondern darüber hinaus die charakteristischen, leuchtenden Farben und einzigartigen Texturen zu erhalten. Ein Forschungsinstitut, mit dem das Team in Kontakt stand, empfahl daraufhin einen Artec Markenbotschafter in Japan zu kontaktieren, nämlich DataDesign.
Die größte Herausforderung bestand nicht nur darin, den Laufschuh sowohl innen als auch außen zu erfassen, sondern darüber hinaus die charakteristischen leuchtenden Farben und einzigartigen Texturen zu erhalten.
Zwar stand schon seit langem fest, dass das 3D-Scannen die technische Lösung dafür darstellen würde, jedoch erwiesen sich bisher verwendete 3D-Scanner als nicht geeignet, da bei ihnen unter anderem die Texturqualität unzureichend war. Als landesweit führender Anbieter für Beratungen und F&E im 3D-Bereich bot DataDesign eine umfassende Vorführung an, in der Artec Space Spider als die passende Lösung für die Anforderungen des Projekts gezeigt wurde. Damit fiel die Wahl auf Artec.
Mit einer neuen Lösung Grenzen verschieben
Space Spider ist ein Präzisionswerkzeug, das auf Blaulicht-Technologie basiert und für seine Fähigkeit bekannt ist, kleinere Objekte in hoher Auflösung und brillanten Farben zu erfassen. Beim Scannen mit diesem Gerät wird jeder Winkel erfasst ohne dass auch nur ein einziges Detail unbemerkt bleibt. Die Möglichkeit, einen handgeführten Scanner zu verwenden, der in Kombination mit der Photogrammetrie einen beachtlichen Erfassungsbereich bietet, macht hierbei den entscheidenden Unterschied aus.
Der Arbeitsablauf gestaltet sich folgendermaßen: Nachdem ein Paar Schuhe hergestellt und für den Verkauf vorbereitet wurde, scannt das Team ein Musterpaar mit Artec Space Spider. Der Schuh wird auf eine Matte gelegt und aus drei verschiedenen Winkeln gescannt und entsprechend gewendet, um ihn vollständig zu erfassen. Während aus den Scandaten das 3D-Modell erstellt wird, werden mit einer DSLR-Kamera zahlreiche Fotos aufgenommen. Diese werden dann direkt in Artec Studio importiert, wo das 3D-Modell für die Fototexturierung auf die Bilder gelegt wird. Um maximale Kontrolle und Flexibilität zu gewährleisten, verwendet das Team den manuellen Modus in Artec Studio.
Der Schuh wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln gescannt
Je nach der endgültigen Verwendung der Scandaten, variiert der Prozess ein wenig: Soll das resultierende Modell für Marketingzwecke verwendet werden, ist es aufgrund der hochwertigen Textur direkt nach der Verarbeitung und Anwendung der Photogrammetrie in Artec Studio einsatzbereit. Wird das Modell jedoch für die Qualitätskontrolle benötigt, können einige zusätzliche Schritte in Geomagic Control X erforderlich sein. In diesem Fall werden die Maße des Modells überprüft und ein Bericht in der Software, der etwaige Ungenauigkeiten ausschließt, erstellt.
Aufnahme von Fotos mit einer DSLR-Kamera
„Obwohl das System zur Qualitätskontrolle von Produkten eingesetzt wird, hat die herkömmliche Methode der manuellen Vermessung manchmal zu Problemen aufgrund Abweichungen zwischen verschiedenen Messergebnissen geführt“, erklärt Shintaro Nagata vom Digital-Tech-Team von ASICS. „Die Kombination von Artec und Geomagic ermöglicht einen schnellen Vergleich von 3D-Scandaten mit CAD-Daten und die Beseitigung von Abweichungen, wie sie durch manuelle Messungen verursacht werden. Damit können genaue und visuell nachvollziehbare Inspektionen durchgeführt werden, was wiederum zu Verbesserungen auf diesem Gebiet führt. Es ist zudem möglich, den Inspektions-Workflow zu automatisieren, was uns unserer Meinung nach in die Lage versetzen wird, in weniger Arbeitsstunden noch mehr wertvolle Informationen zu erhalten.“
Anwendung der Photogrammetrie in Artec Studio
3D auf Erfolgskurs
Das Endergebnis ist laut Nagata beeindruckend. Vor allem die letzten Phasen des Prozesses sind besonders zufriedenstellend, angesichts der Tatsache, wie schnell das endgültige Modell erstellt werden kann und wie authentisch und realitätsnah es ist. Die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Textur entspricht dem Imperativ des wissenschaftlichen Ansatzes von ASICS zur Herstellung wirklich zuverlässiger Produkte. ASICS ist auf Schnelligkeit und Fortschritt ausgelegt und strebt danach, bei jeder Gelegenheit einen Schritt voraus zu sein. Daher ist es nur natürlich, dass das Team nach ständiger Verbesserung strebt, die sich auf jeden Aspekt der Arbeit erstreckt: von der Qualitätskontrolle bis hin zum Verkauf im Einzelhandel.
Die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Textur ist ein Imperativ des wissenschaftlichen Ansatzes von ASICS, um wirklich zuverlässige Produkte zu schaffen.
„Artec Space Spider kann wertvolle Daten hochwertig aufbereiten und spart uns damit wertvolle Zeit und Mühe“, so Nagata. „Insbesondere die Möglichkeit, hochwertige 3D-Daten erstellen zu können, die direkt in Marketing- und Vertriebsaktivitäten genutzt werden können, versetzen uns in die Lage, unseren Kunden ein Höchstmaß an Qualitätsprodukten zu liefern.“
Die Spezialisten von ASICS haben den Ehrgeiz, die 3D-Digitalisierung von ASICS-Schuhen in Zukunft weiter voranzutreiben: Sie planen künftig die Artec-Technologie sowohl für die Qualitätskontrolle als auch für das Marketing und möglicherweise für das Reverse Engineering neuer Materialien einzusetzen. Das Team testet derzeit die Beta-Version der neuesten Version von Artec Studio, um die vielfältigen Möglichkeiten der Photogrammetrie zu erkunden.
Damit erwecken sie 3D-Modelle zum Leben, die nun genauso bildgenau sind wie die ursprünglichen innovativen, leistungsstarken Originale.
Scanner hinter der Geschichte
Testen Sie die weltweit führenden 3D-Scanner.