FC Bayern München Verteidiger David Alaba für Trophäe 3D-gescannt
Alle Fußballfans wissen wer David Alaba ist. Was sie aber vielleicht noch nicht wissen ist, dass der 22jährige Österreicher, der mit Deutschlands bis dato erfolgreichster Mannschaft Bayern München die UEFA Champions-League und den Super Cup gewonnen hat, jetzt ein Fan der 3D-Scanntechnologie ist – oder, um genauer zu sein, sein linker Fuß ist es.
Mitte März wurde Alabas Fuß mit Artec Eva von unserem guten Freund Bernhard Mayerhofer von VirtuMake auf der Print3Dfuture-Konferenz in Wien gescannt. Das 3D-Modell wurde noch vor Ort ausgedruckt und wird bald für die Erstellung der diesjährigen Trophäe des Coca-Cola Cups verwendet werden – einem Turnier für Österreichs beste Juniorteams.
„Zuerst dachten wir an einen Scherz. Doch als wir David Alaba im Dezember die Hand geschüttelt haben und seinen Fuß scannten, wussten wir, es ist wahr“, so Bernhard Mayerhofer.
Wenn es einen Geschwindigkeits-Wettbewerb zwischen einem 3D-Scanner und einem 3D-Drucker gäbe – so unwahrscheinlich das auch scheint – würde der Scanner den Drucker 240 zu 1 schlagen, weil der Scannvorgang des Fußes eine Minute dauerte wohingegen das Ausdrucken… naja, sagen wir mal… länger dauerte. Während die Redner ihre Vorträge hielten, machte sich der 3D-Drucker an die Arbeit und strengte sich an, eine skalierte Kopie des Fußes bis zum Ende der eintägigen Konferenz anzufertigen. Vier Stunden – und die Kopie war fertig.
Jetzt wird das 3D-Modell des Fußes den Designern übergeben, die an der neuen Trophäe für den Coca-Cola Cup arbeiten. Alaba ist ein inoffizieller Bote des Turniers und wird den Pokal nach dem Finale, das für den 21. Juni geplant ist, dem Gewinner überreichen. Philipp Bodzenta, Sprecher Coca-Colas erklärt, dass mit der Einbindung des Fußes jungen Spielern gezeigt werden soll, dass sie in die Fußstapfen ihrer Idole treten können.
3D-Digitalisierung ist allerdings nicht Alabas erster Versuch, unsterblich gemacht zu werden – Madame Tussauds in Wien hat bereits eine Wachsfigur von ihm. Vielleicht wird Alaba eines Tages noch eine 3D-Figur mit Artecs schnellem Ganzkörperscanner „Shapify Booth“ erstellen lassen.
Basierend auf dem Artikel “Einmal David Alaba aus dem 3D-Drucker” zuerst veröffentlicht auf futurezone.at.