Bei der BBC wurden mit Artec 3D-Scannern Prothesen für britischen Paralympioniken entworfen
Die britische paralympische Volleyball-Legende Jerry Dillon ist in einer BBC-Nachrichtensendung aufgetreten und hat gezeigt, wie Artec 3D-Scannern zur Herstellung besser passender Prothesen eingesetzt werden können.
Dillon wurde im Alter von nur 15 Monaten das rechte Bein oberhalb des Knies amputiert, doch er ließ sich davon nicht von seiner sportlichen Karriere abhalten und vertrat Großbritannien bei vier Paralympischen Spielen.
In seinem Auftritt bei der BBC erklärte Dillon, dass herkömmliche Prothesen stets unangenehme Druckstellen aufwiesen, sich die Situation für Amputierte aber langsam verbessere. Er hob insbesondere die Schnelligkeit und Genauigkeit der neuen Technologien hervor, die „den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Passform“ ausmachen können.
Um diese Vorteile vorzuführen, traf sich Dillon mit Alex Chung von Artec 3D Ambassador Central Scanning, der ihm mit dem 3D-Scanner Artec Leo eine neue maßgeschneiderte Prothese anpasste.
Laut Chung ist die Erfassung mit dem kabellosen 3D-Scanner „so einfach wie Sprühen“, wobei die umfassende Konfiguration und die einfache Nutzung den Ablauf größtmöglich vereinfachen. In nur zwei Minuten hatte Chung einen hochpräzisen Vollfarbscan von Dillons Gliedmaße erstellt, der umgehend in ein individuelles Prothesendesign umgewandelt und innerhalb weniger Wochen gefertigt werden konnte.
Artec 3D-Scanner werden seit 2012 für maßgeschneiderte Prothesen eingesetzt – sei es für die Herstellung von Kiefer- und Gesichtsprothesen, Gliedmaßen oder anderen medizinischen Vorrichtungen zur Behandlung von körperlichen Fehlbildungen. Zudem unterstützt das Unternehmen weiterhin ein 3D-Druckprojekt für Prothesen in Ruanda.
Wie der Prothetiker Val Jacques-Robinson gegenüber der BBC erklärte, finden die 3D-Scanner von Artec im gesamten NHS Anwendung und gelten aufgrund ihrer Größe und digitalen Technologie als attraktives Arbeitsmittel – insbesondere als Alternative zum Anfertigung von sperrigen Gipsabdrücken.
Der CEO von Artec 3D, Art Yukhin, berichtete kürzlich in einem Interview mit BBC Click über die Arbeit des Unternehmens in der Ukraine.
In der Vergangenheit wurde die Technologie bereits in BBC-Berichten über den Wiederaufbau eines beliebten Pubs in Wolverhampton und die Rekonstruktion eines 75.000 Jahre alten Gesichts erwähnt.
Das Unternehmen freut sich nun auf weitere innovative Anwendungen seiner Technologie und ihren Widerhall in internationalen Medien – nicht zuletzt in Berichten von großen Institutionen wie der BBC.